Ursprünglich aus Südamerika stammend, hat sich die Nutria in Nordamerika und Europa etabliert, teils durch bewusste Auswilderung, teils durch Flucht aus Pelztierfarmen. Es besiedelt verschiedenen Gewässerarten. Nutrias ganztägig aktiv und ernähren sich fast rein vegetarisch von Blättern, Stängeln, Wurzeln von Wasserpflanzen und Hackfrüchten, seltener auch Schnecken, Würmer und Süßwassermuscheln gefressen. Sie leben entweder paarweise oder in Gemeinschaften von etwa 12 bis 15 Tieren, meist aus den Eltern und den eigenen Nachkommen bestehend. Ihr Fortpflanzung erfolgt ganzjährig mit ca. 2–3 Würfen. Nach einer Tragzeit von 19 Wochen werden 6 bis 8 Junge geboren, die nach 5 Monaten geschlechtsreif sind. Als Bauten dienen selbst gegrabene Erdbaue im Uferbereich oder „Nester“ aus langblättrigen Pflanzen (Schilf) und dünneren Stöcken, deren Eingänge im Gegensatz zum Bisam und zum Biber oberhalb der Wasserlinie liegen. Nutrias halten keinen Winterschlaf.