Das Erdmännchen (Suricata suricatta) kommt in Südafrika, dem westlichen und südlichen Namibia, dem südwestlichen Botswana, einem kleinen Teil des südwestlichen Angola und evtl. auch in tieferen Lagen von Lesotho vor. Man findet es in trockenen, offenen Landschaften mit kurzem Grasland und spärlichem Gehölzwuchs. Ihr bevorzugter Lebensraum ist die Savanne, aber sie leben auch in Halbwüsten. Sie leben in Kolonien mit 4 bis 30 Individuen. In seltenen Fällen können die Kolonien besonders groß oder klein sein und aus bis zu 45 Tieren oder auch nur aus 2 oder 3 Tieren bestehen. Gewohnt wird in unterirdischen Bauen. Die Nahrung besteht zu fast 90 % aus Insekten und zu kleineren Anteilen aus Vögeln, Eidechsen, Skorpionen und Eiern. Während ein Teil der Tiere auf Nahrungssuche ist, hält ein Tier Wache, um Ausschau nach Feinden wie Raubvögel, Schlangen und terrestrische Raubtiere. Ein Wurf umfasst etwa zwei bis vier Junge. Die Tragezeit beträgt im Schnitt 77 Tage. Bei der Geburt sind Augen und Ohren der Jungen geschlossen. Sie öffnen sich erst nach zwei Wochen. Die ersten zwei Monate werden die Jungtiere gesäugt. Erdmännchen sind nach etwa einem Jahr geschlechtsreif. Pro Jahr können Erdmännchen bis zu dreimal Junge großziehen. Dies ist möglich, da sich alle Mitglieder der Kolonie gegenseitig bei der Aufzucht unterstützen.